Elektrische SUP Pumpe
SUP Equipment

Was können elektrische Pumpen wirklich?

So viele von euch haben schon nachgefragt, deshalb geht es heute um meine elektrische Pumpe. Der erste Gedanke mag sein: „die Anja ist aber ne faule Socke“. Doch das hat für mich nichts mit faul zu tun. Ein Kompressor spart Zeit.Während er euer Board auf den gewünschten Druck aufpumpt, könnt ihr euch fertigmachen zum SUPen. Gerade im Winter ist es top, wenn ihr nicht in der Kälte beim pumpen anfangt zu schwitzen und euch dann auch noch umziehen und vorbereiten müsst.

Meine Pumpe ist die Ion E-Pump 2.0. Mit einem qualifizierten Vergleich zu anderen Modellen kann ich leider nicht dienen*. Weil es für die meisten von euch aber wahrscheinlich eher um die Grundsatzfrage „elektrische Pumpe – ja oder nein?“ geht, erzähle ich euch heute von meiner.

Zahlen, Kosten und was ihr für euer Geld bekommt

Mit 6,6 Kilo ist die Ion E-Pump 2.0 ein ganz schöner Brummer und in ihrer Tasche auch nicht gerade klein (H: 30 cm, B: 33cm, T: 22cm). Doch ist man ja meistens mit dem Auto unterwegs, wo das keine große Rolle spielt. Die Ion E-Pump 2.0 kostet derzeit rund 300 Euro.

Die Tasche fühlt sich super hochwertig an, ist spritzwassergeschützt und hat zwei Reißverschlüsse. Im unteren, größeren Fach ist die Pumpe – im oberen das Zubehör:

  • Schlauch
  • Ladekabel und Netzteil für die Steckdose (+Kabel mit amerikanischem Stecker)
  • Ladekabel zum anschließen an die Autobatterie
  • Ladekabel zum anschließen an den KfZ-Zigarettenanzünder
  • verschiedene Dichtungsringe, um das Schlauchende an die verschiedenen Ventiltiefen anpassen zu können
  • verschiedene Aufsätze (vom SUP übers Kite bis hin zur Luftmatratze könnt ihr alles damit aufpumpen)

Immer an die Umwelt denken

Solltet ihr mal vergessen haben, die Pumpe zu Hause aufzuladen, könnt ihr sie also während der Fahrt noch am Zigarettenanzünder laden. Theoretisch könntet ihr auch vor Ort noch das Auto anschmeißen, laufen lassen und dort Strom am Anzünder oder der Batterie anzapfen, aber ich bitte euch aus Umweltgründen, das nicht zu tun. Sicherheitshalber solltet ihr eh immer eine Handpumpe dabeihaben (wäre ja ärgerlich, wenn mit der elektrischen mal etwas ist und ihr dann unverrichteter Dinge heimfahren müsst) – und wenn die Pumpe dann keinen Saft mehr hat, müsst ihr halt mit der Hand pumpen. 🙂

Pumpzeit und Kapazität der Ion E-Pump 2.0

Um meinen Fanatic Falcon Air (274 l Volumen) mit einem Druck von 16 psi zu füllen, braucht die Pumpe ca. 12 Minuten. Den Druck könnt ihr kinderleicht stufenlos zwischen 0 und 20 psi am Rahmen der Druckanzeige oben auf der Pumpe einstellen. Sobald der eingestellte Druck im Board erreicht ist, schaltet sich die Pumpe automatisch ab.
Mit eine Akkuladung und 16 psi  schafft die E-Pump bei mir zwei bis drei Boards. Den Akkustand zeigt euch ein grünes/oranges/rotes Licht an der Pumpe an (wie ihr auf dem Titelbild dieses Beitrags sehen könnt).

Superpraktisch: wenn ihr euer Inflatable mal richtig platzsparend zusammenlegen müsst, könnt ihr mit der Pumpe auch die Luft heraussaugen. Hier schaltet sich die Pumpe nicht automatisch ab. Und Vorsicht: wenn ihr das Board so vor einem Flug platzsparend einpacken wollt, denkt dran, dass ihr die Pumpe beim Rückweg nicht zur Hand habt. 🙂

Fazit

Ich habe die Ion E-Pump 2.0 absolut ins Herz geschlossen. Keine Frage: das Ding ist ganz schön teuer und es geht selbstverständlich auch ohne. Und spätestens auf Reisen werde ich auch wieder zur manuellen Pumperin.
Doch die Zeitersparnis vor SUP-Touren ist einfach großartig. Die Pumpe kümmert sich um mein Board, während ich mich und meine Siebensachen zusammenpacke. Sobald die Pumpe fertig ist, kann es losgehen. Wie ist das bei euch? Ist das manuelle Pumpen für euch ein willkommenes Warmup oder hättet ihr auch gerne eine elektrische Pumpe? Vielleicht habt ihr ja auch eine – dann freue ich mich auf einen kurzen Bericht in den Kommentaren. 🙂

 

 

*Ich weiß lediglich, dass meine Eltern mit einer Bravo-Pumpe starke Startschwierigkeiten hatten und sie zweimal umgetauscht haben – letztendlich macht die Neueste aber ihren Job.

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

  1. Hallo Anja,
    ich habe die gleiche Pumpe und kann deinem Bericht in allen Punkten zustimmen.
    Wir haben zwei Boards und pumpen beide per Handpumpe vor. Wenn‘s anstrengend wird, erledigt die Ion 2.0 den Rest während wir uns umziehen.
    Klar, es geht auch ohne E-Pumpe, aber der mensch ist ja bequem…
    Liebe Grüße, Marc

    1. Hallo Marc,

      bei zwei Boards sollte das eigentlich auch die Pumpe alleine schaffen. 🙂 Habt ihr das mal ausprobiert?
      Ich finde auch – meine Passion ist ja SUPen und nicht pumpen. 🙂
      Liebe Grüße,
      Anja

      1. Nein, das haben wir noch nicht ausprobiert. Ich denke aber auch, dass die Pumpe das schaffen müsste.

        Aber da die Pumpe eine Weile braucht um das Board zu füllen, sind wir mit dem Vorpumpen etwas schneller. Da bleibt mehr Zeit zum SUPpen. ?

        Liebe Grüße

  2. Moin Anja,
    wir haben die Pumpe jetzt eine Saison (letzte) lang in Benutzung und das Ding ist technisch und auch praktisch gesehen ein ganz großer Mist. Von der billigen Ausführung der einzelnen Komponenten der Pumpe bis hin zur für diesen Zweck absolut nicht geeigneten Motorrad-Starterbatterie und komplett fehlender Ladetechnologie. Wir suppen sehr viel und haben die Pumpe deshalb sehr oft benutzt und nach relativ kurzer Zeit ging dann die Batterie schon in die Knie. Zwei 13,6′ Touringboards damit aufzupumpen war dann schon nicht mehr drin. Ist auch technisch verständlich, da eine Blei-Starterbatterie überhaupt nicht für die längerfristige starke Stromabgabe an eine Kompressorpumpe ausgelegt ist. Wer das hier so konstruiert und verbaut hat hat überhaupt keine Ahnung von Elektrotechnik. Uns war die Pumpe auch wegen der schweren Batterie viel zu unhandlich zum mitnehmen (wir suppen nicht mit dem Auto sondern mit Öffies, Thema Umwelt, du schriebst ja darüber). Ich habe die Pumpe daraufhin dann aufgeschraubt (was für ein billig zusammengeschusteter Plastikmist da drin ist, made in Italy!) und die (schwächelnde) Batterie gegen eine stärkere (und viel leichtere) Litium-Ionenbatterie ausgetauscht und mir aus dem KFZ-Bereich ein entsprechendes Ladegerät besorgt. Gewichtersparnis 1Kg! Leider reicht die Power der in das Gehäuse passenden Litium-Batterie immer noch nicht ganz, aber ein neues Gehäuse zu konstruieren überfordert mich, da gehe ich doch lieber paddeln. Wäre mal eine Aufgabe für ein Start-Up, eine technisch vernünftige Pumpe zu einem akzeptabelen Preis auf den Markt zu bringen. Jedenfalls das was es da bislang gibt ist ganz großer Murks. Wer sowieso immer am Auto pumpt, OK, aber für den wäre ein Modell ohne Batterie ja billiger, leichter und auch ausreichend. Also von uns: Keine Kaufempfehlung!

  3. Hallo Anja,
    ich habe die gleiche Erfahrung wie Fatboyslim gemacht. Die Bravo hat einen schweren und ungeeigneten Bleiakku, der zwei von unseren Fanatic 11’6er kaum geschafft hat. Ich habe den Bleiakku vor eine Jahr durch einen (im Vergleich sündhaft teuren) Lithiumeisenphosphat-Akku ersetzt und neben der Gewichtsersparnis von ca. 1 kg schafft es die Pumpe nun locker drei unserer SUPs auf 18 PSI aufzupumpen. Da wir gerne schnell im Wasser sind, haben wir für unsere 4 Boards gleich zwei der umgerüsteten Pumpen. Der Umbau der Pumpen ist supereinfach, bei Interesse einfach melden.
    Grüessli aus der Schweiz
    Armin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.