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Paddeln mit Leash – brauche ich eine? Und wenn ja, welche?

Standup Paddling Leash

Wenn man Standup Paddler mit Leash über einen ruhigen See paddeln sieht, kann man sich schon mal fragen, wozu das Ding eigentlich gut sein soll. Ich verrate euch, wann eine Leash wirklich wichtig ist und welche Leash ihr auf welchen Gewässern braucht. Das wichtigste: auf dem Fluss sieht alles nochmal ganz anders aus. Die falsche Leash kann hier sogar lebensgefährlich werden. Mehr dazu lest ihr weiter unten.
Ich empfehle euch, fast immer eine Leash dabeizuhaben. Okay, wenn ihr in einer Gruppe oder mindestens zu zweit an einem windstillen Tag über einen See paddelt, dann könnt ihr sie auch mal weglassen. Das war’s dann aber auch schon mit den Ausnahmesituationen.

Im Meer oder bei Wind und wenn ihr alleine unterwegs seid, ist die Leash Pflicht. Auch wenn ihr gute Schwimmer seid und der Wind euch nicht so stark vorkommt: ohne Passagier ist das SUP wahnsinnig leicht und wird von Wind und Wellen schnell davon getrieben. Wenn ihr dann beim hinterher Schwimmen auch noch ein Paddel in der Hand habt (vielleicht auch noch Sonnenbrille oder Cap – was auch immer einem bei einem Sturz vom Board abhanden kommt), dann wird es wirklich kompliziert und schwierig, wieder an euer Board zu kommen.

Gerade Leash vs. Coiled Leash

Beim Wellenreiten sind Leashes mit einer geraden Leine am Besten geeignet, um dem Board in der Welle mehr Spiel zu geben und eine völlig verknotete Leash zu vermeiden.
Beim SUPen ist das anders. Hier nehmt ihr am besten eine sogenannte Coiled Leash her. Diese ist geringelt (wie früher die Telefonkabel) und dadurch im entspannten Zustand deutlich kürzer. Der Vorteil: die Leash bremst euch nicht, weil sie nicht im Wasser hängt – und ihr steht auf eurem Board nicht im Kabelsalat.

SUPen auf dem Meer oder auf dem See

Hier reicht eine einfache Coiled Leash, die ihr am Knöchel oder unter dem Knie befestigt. Das kommt darauf an, was ihr lieber mögt und wie es praktischer für euch ist.

SUPen auf dem Fluss – Achtung, hier ist alles anders!

Hier ist es besonders wichtig, richtig ausgerüstet zu sein, denn immer wieder kommen selbst erfahrene Standup Paddler auf dem Fluss ums Leben – und das teilweise sogar WEIL sie eine Leash getragen haben. Verfängt sich die Leash an einem Ast, einem Seil oder woran auch immer, treibt die Strömung sowohl euer Board als auch euch selbst weiter stromabwärts. Einer der verunglückten Paddler wurde von der Strömung unter Wasser gedrückt und ist nicht mehr an seinen Fuß gekommen, um die Leash zu lösen. Deshalb ist die Leash an Knie oder Knöchel im Fluss TABU! Da ist es tatsächlich ungefährlicher, wenn ihr gar keine Leash tragt – dann ist im Zweifelsfall nur erstmal das Brett weg.
Optimal ist fürs River-SUPen eine Leash mit Hüftgurt. An die Hüfte kommt ihr in jeder Lage mit der Hand, um die Leash zu lösen. Diesen Bewegungsablauf solltet ihr ein paar Mal üben, damit ihr im Ernstfall wisst, wo ihr hingreifen müsst. Auch wenn euch das hoffentlich nie passiert. 🙂

In diesem Sinne – Happy SUPing – im Zweifelsfall mit Leash!

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